Montag, 9. Februar 2009

Gibt es dich?

Müde sitzt du hier und wartste, bis der Tag vergeht. Der Tag vergeht und endlich der nächste Tag vergeht. Irgendwann hast du es hinter dir, dann liegst du still und glücklich. Bis jetzt hattest du noch nie die Energie für den nächsten, du hast sie dir genommen, aber bist zu schwach für den Aufbruch.

Schwach im Körper, kalt im Herzen. Selbst ist die Person nicht mehr Eine, nicht einmal das schaffst du. Du fragst dich täglich, gibt es überhaupt jemanden da Draußen, der dich versteht. Der irgendwann still und glücklich neben dir liegt. Der, der dir Energie spendet für den Aufbruch.

Du bist allein und wirst allein bleiben. Hör auf zu hoffen, hör auf zu leben.

Irgendwann warst du jung. Irgendwann hast du das Elend gesehen. Jetzt bist du älter geworden, du siehst dich selbst im Spiegel. Dein Bild im Glas ist das Elend. Du hast versagt, dich selbst zu schützen.

Vielleicht solltest du, vielleicht sollte ich, aufgeben und Besseren die Welt überlassen. Vielleicht solltest du, vielleicht sollte ich, kämpfen, bis der Fall unaufhaltbar wird. Doch lieber wie eine Ratte im Dreck sterben, für den Lichtblick in der Dunkelheit. Doch lieber wie die Versager, die wir sind, untergehen, obwohl wir nie oben waren.

Doch Oben ist dein Ziel sagst du. Doch Oben ist mein Ziel sage ich.

Ich bin alleine und man drückt mich nach unten. Ich kann die Wasseroberfläche sehen, ich kann sie riechen und kann sie in meinen Träumen sehen. Doch ich kann sie nicht fühlen, sie nicht atmen, sie nicht in meinen gebrochenen Händen halten.

Ich träume. Ich träume von dir, dir, nur dir. Meiner einzigen Hoffnung in diesem Leben voller Versager, Huren und Helden. Ich bin weit weg von euch, ich bin anders. Doch ich hab auch meinen Weg, doch er ist nicht steinig. Mein Weg führt nirgendwohin, mein Weg ist beendet.

Der Aufbruch war jede Sekunde zum Greifen nahe....

Keine Kommentare: